Die killer cell immunoglobulin-like receptors (kurz KIR oder KIR-Rezeptoren) sind Rezeptoren, die hauptsächlich in der Plasmamembran von natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) vorkommen, also einen Teil des Immunsystems von Säugetieren darstellen. Mit Hilfe der KIR erkennt die NK-Zelle krankhafte Zellen, wie Tumorzellen oder von Mikroorganismen befallene Zellen.
Jedes Individuum hat nur ein bestimmtes Repertoire aller 15 beschriebenen KIR-Gene. Es sind sowohl aktivierende als auch inhibierende KIR vorhanden, wobei letztere an MHC Klasse I, insbesondere HLA-C Proteine binden. Ist die Summe der inhibierenden KIR-Signale schwächer als die der aktivierenden wird die Zielzelle lysiert. Dies kann z.B. bei Knochenmarks- oder Stammzellempfängern mit fehlenden HLA Klasse I Determinanten zur Zerstörung der Tumorzellen durch die NK-Zellen des Spenders führen (GvL-Graft versus Leukaemia-Effekt) und dadurch das Rückfallrisiko verringern (Dupont und Hsu, 2004).
Kombinationen von MHC Klasse I und KIR Varianten korrelieren nicht nur mit dem Ausgang von Transplantationen, sondern auch mit Autoimmun- (u.a. Rheumatoide Arthritis, Psoriasis) und Viruserkrankungen (u.a. HIV-, EBV-, HCV-Infektion) sowie Schwangerschaftskomplikationen (Parham, 2005). Auch bei Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch, ohne dass ein Hinweis auf Unfruchtbarkeit vorliegt, wird die KIR-Genotypisierung zur Diagnose hinzugezogen. Es gibt Hinweise darauf, dass sowohl männliche als auch weibliche KIR-Genotypen eine Rolle beim Erfolg von IVFs und Ursache für Fehlgeburten sein können (Nowak et al., 2017; Wilczyńska et al., 2020).
Vorteile:
Artikelnummer | Name | Test / Platte |
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RUO | Not for use in diagnostic procedures - USA and Canada | |
002 060 040 | KIR Ready Gene | 16 |
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